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Das schrieb der Tägliche Anzeiger Holzminden am 12.03.2007 über: Ein mörderischer Krimi, den 8. Fall des Edward McIntosh
Der „Chef-Aufklärer“ ermittelt im Theater Premiere bei McTON: Ein unterhaltsam-aufregendes Kriminalschauspiel mit überraschendem Ende
Holzminden (peu). Die Welt des Theaters muss der Horror sein: Ständig liegen die Schauspieler im Streit miteinander, werden Eitelkeiten aufs genaueste gepflegt, das eigene Können über das der Anderen gestellt und der Regisseur ganz einfach zur Verzweiflung getrieben. Dieses vielleicht überspitzte, vielleicht wahre Bild der Bretter die die Welt bedeuten, zeichnet das neue Theaterstück der Gruppe „McTON“ mit dem Titel „Ein mörderischer Krimi“. Erneut hat es „Chef-Aufklärer“ Edward McIntosh mit einem Mord und vielen Verdächtigen zu tun, wird sein kriminalistischer Spürsinn benötigt, um den Schuldigen ausfindig zu machen. Am Freitag feierte „Ein mörderischer Krimi“ Premiere in der Aula des Campe-Gymnasiums. Das Publikum erlebte eine glänzend aufgelegte Schauspielgruppe, sowie neben einer spannenden Story mit überraschendem Ende, auch viele komödiantische Einlagen und Wortgefechte. Der mittlerweile achte Fall des McIntosh schloss nahtlos an die Tradition der bisherigen an. Erneut hat Jens Auberg, Autor, Regisseur und McIntosh-Darsteller, es geschafft, einen Krimi auf die Bühne zu bringen, der zwei Stunden lang seine Spannung hält und mit ungewöhnlichen, aber liebenswerten Charaktern besticht – kein Wunder also, dass sich die Zuschauer stets gut unterhalten fühlten, kam trotz des „mörderischen“ Hintergrunds, der Spaß, dank geschickt betreuter Gags, nicht zu kurz. Und auch die Gruppe um Jens Auberg verdiente sich ihr Lob und den großen Applaus, den das begeisterte Publikum ihnen entgegen brachte – füllte doch jeder seine Rolle ausgezeichnet aus, verkörperte jeder seine Figur so glaubwürdig und gelungen, dass das Zuschauen einfach nur Freude machte, angesichts des Spaßes, den die Akteure im Spiel hatten. Ein Mord in einem Theater ist der Dreh- und Angelpunkt des neuen McIntosh-Falls „Ein mörderischer Krimi“. Eben noch quicklebendig und unsagbar biestig, liegt Miranda (gespielt von Annika Kollasch) nun mausetot auf der Bühne – und das mitten in der Premiere. Wie gut, dass Edward McIntosh im Publikum sitzt und gleich mit seinen Ermittlungen beginnt. Wer hatte ein Motiv, war die Dame nicht bei allen beliebt? Vielleicht hatte der nervöse Regisseur Nicholas (Arne Basse), die verstaubte Diva Gwendolyn (Simone Gregor) oder der stets vergessliche Intendant Malcom (Jürgen Schacht brillierte in dieser Rolle, die er erst vor drei (!) Wochen spontan übernommen hatte), etwas gegen das spätere Mordopfer. McIntosh ermittelt in alle Richtungen, befragt Schauspielkollegen Elliot (Michael Jonas) Nachwuchs-Aktice Shiela (Mareike Menz), den verkappten Opernstar Joanne (urkomisch dank ihres „Gesangtalents“: Isabella Weilbacher) sowie Souffleuse Claire (Alina Halling) und Garderoben-Frau Josephine (Lena Melcher). Und was ist mit dem Ex-Lover Geoffrey (dargestellt von Ronny Schüritz)? War vielleicht Eifersucht und gekränkter Männerstolz der Grund weshalb die Schauspielerin sterben musste? Edward McIntosh wird den Fall ganz sicher in seiner gewohnt arrogant-scharfsinnigen Art lösen. (…)